Sehenswürdigkeiten in Wismar | Unsere Tipps für Sie
✓ Welt-Erbe-Haus: Seit Juni 2014 gibt’s hier Wissenswertes über die Geschichte der Hansestadt. Es ist nach Regensburg und Stralsund erst das dritte seiner Art in Deutschland. Über Hörstationen und auf stadtmauerartig umlaufenden Bänken erfährt man, warum die Altstädte von Stralsund und Wismar auf der Welterbe-Liste stehen. Optisches Highlight: das wiederhergestellte Tapetenzimmer von 1823 mit ringsum verlaufenden Panorama-Bildern.
✓ St.-Georgen-Kirche: In der gotischen Kreuzkirche von beeindruckender Größe finden Konzerte des NDR-Sinfonieorchesters und die Jedermann-Festspiele statt. Die Aussichtsplattform bietet einen herrlichen Blick über Wismar und die Wismarbucht aus 35 Metern Höhe und ist bequem mit dem Fahrstuhl zu erreichen.
✓ Wasserkunst und Marktplatz: Die Wasserkunst wurde 1580 bis 1602 vom Utrechter Baumeister Philipp Brandin im Stil der holländischen Renaissance erbaut und diente bis 1897 zur Trinkwasserversorgung. Der Marktplatz ist mit 10.000 m² Fläche einer der größten Marktplätze Norddeutschlands. Auf der Nordseite befindet sich das klassizistische Rathaus aus dem Jahr 1817.
✓ Stadtgeschichtliche Museum der Hansestadt Wismar „Schabbell“: Das Schabbellhaus wurde ebenfalls vom Utrechter Baumeister Philipp Brandin entworfen. Es diente als Brauhaus und Wohnhaus des damaligen Bürgermeisters Heinrich Schabbell. Es ist eines der frühesten Renaissancegebäude im Ostseegebiet. Heute befindet sich hier das stadtgeschichtliche Museum. Die Ausstellung des Museums spiegelt die Kultur und Geschichte der Hansestadt Wismar wider.
✓ St.-Marien-Kirchturm: Der 80 Meter hohe Turm der Marienkirche ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Wismar. Erbaut wurde die Kirche in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Über die vorhandene Kirche wurde eine doppelt so große und doppelt so hohe Kirche errichtet. Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch einen Bombenangriff beschädigt und anschließend gesprengt.
✓ St.-Nikolai-Kirche: Mit dem Bau der Kirche wurde im 14. Jahrhundert begonnen. Sie war die Kirche der Schiffer und Fahrensleute. Ursprünglich hatte der Turm einen schlanken Dachreiter, der jedoch bei einem Orkan auf das Kirchenschiff fiel und Teile der Inneneinrichtung zerstörte, die danach im Barockstil ersetzt wurden.
✓ Alter Hafen: Der Alte Hafen hat sein Hafenbecken in Lage und spezifischer Formgebung seit dem Jahr 1211 weitestgehend erhalten. Schnell wachsen Hafen, Schifffahrt und Handelsgewerbe in Wismar - bedeutende Waren werden umgeschlagen: Weine aus Spanien, Italien und Frankreich, Pelze und Holz aus Russland, Felle aus Norwegen, auch Tuche, Seide und Wolle, vor allem aber Fische und Gewürze, Wachs, Malz und Salz. Der Handel über die Ostsee und ins Binnenland floriert. Als Anlegestelle für Ausflugsdampfer, Liegeplatz für Freizeitkapitäne, Traditionsschiffe, wie die Kogge und die Atalanta, und Kreuzfahrtschiffe hat der Hafen weiterhin Bedeutung. Jedes Jahr im Juni steht der Alte Hafen im Mittelpunkt. Vier Tage lang herrscht in Wismar ausgelassene Stimmung direkt an der Kaikante. Der Alte Hafen verwandelt sich mit dem maritimen Kunsthandwerkermarkt, den Ständen mit regionalen Köstlichkeiten, den Biergärten und den Karussells in ein fröhliches Volksfest. Auf mehreren Showbühnen wird ein vielfältiges Musik- und Theaterprogramm geboten.
✓ Giebelhäuser: Typisch für die Hansestadt sind die unzähligen Giebelhäuser, die Wismar zu einem Flächendenkmal machen. 194 Giebelhäuser stehen auf der Denkmalliste. Traditionell bestanden die Häuser aus einem zur Straße giebelständigen Haupthaus. Während das Haupthaus mit seinen Speichergeschossen überwiegend wirtschaftlich genutzt wurde, diente ein Seitenflügel, der sogenannte Kemladen, als Wohnraum. Die meisten großen Giebelhäuser dienten gleichzeitig auch als Brauhäuser. Die schönsten und prächtigsten Giebelhäuser finden sich in der Scheuerstraße, in der Krämerstraße, in der Lübschen Straße und natürlich am Markt.
✓ UNESCO: seit 2002 steht Wismar gemeinsam mit der Altstadt von Stralsund auf dieser exklusiven Liste. Das Welterbegebiet umfasst in Wismar eine Größe von 88 ha.
✓ Schwedenzeit: Nach dem 30 jährigen Krieg wurde Wismar durch schwedische Truppen besetzt und fällt durch den Friedensschluss von Osnabrück an Schweden. Wismar wurde zur größten Festung Europas ausgebaut. (Bau:1672-1700, Abschleifen der Festung 1717). 1803 wurde Wismar für 100 Jahre an das Herzogtum Mecklenburg verpfändet. Das Königreich Schweden verzichtet nach dem Ablauf der 100 Jahre auf die Einlösung des Pfandes und Wismar wird endgültig im Großherzogtum Mecklenburg eingegliedert. Jedes Jahr im August erinnert das Schwedenfest an die 155jährige Zugehörigkeit zu Schweden.
Mit freundlicher Unterstützung von Tourismuszentrale Wismar.