Speicherstadt Hamburg | vom Freihafen zum Weltkulturerbe

Wo einst geschäftiges Be- und Entladen herrschte, sind Museen und Cafés eingezogen; doch die alten Backsteinhäuser der Speicherstadt faszinieren noch immer.

Bis 2003 mussten Besucher die Zollkontrolle passieren, wenn sie die Speicherstadt und damit den Freihafen verließen; heute fließt der Besucherverkehr ungehindert in das Stadtviertel HafenCity, zu dem die Speicherstadt gehört. Nur noch wenige Lager, vorwiegend Teppiche, sind hier untergebracht, der Rest der Häuser beherbergt neben Restaurants und Büros auch einige interessante Museen.

Adresse:

Speicherstadt Hamburg
Zwischen Baumwall und Überseequartier
20457 Hamburg Altstadt

Die Speicherstadt, einst Knotenpunkt des Handels

Die Speicherstadt ist ein faszinierendes Labyrinth aus Fleeten, Brücken und historischen Gebäuden.
Als Hamburg nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 auch zollrechtlich dessen Gesetzen unterlag, schuf man mit dem Freihafen ein Areal, wo die Kaufleute weiterhin Importgüter zollfrei lagern und auch weiterverarbeiten durften. 1883 begann der Bau der Speicher- und Kontorhäuser auf zwei Elbinseln (Wandrahm und Kehrwieder), für den ein ganzes Stadtviertel mit Wohnhäusern abgerissen werden musste. Rund 20.000 Menschen wurden, zum Teil zwangsweise, umgesiedelt. Die Lagerhäuser wurden größtenteils in neogotischer Backsteinarchitektur errichtet. Winden an ihren Fassaden ermöglichten das Hochziehen von Waren auf eines der bis zu fünf Stockwerke.

Seit 2015 zählt die Speicherstadt mit dem Kontorhausviertel und dem Chilehaus zum Weltkulturerbe.

Reise in die Vergangenheit – Speicherstadt-Museen

In der Speicherstadt gibt es einige Museen, die sich mit deren Geschichte oder Teilbereichen davon befassen. Im Speicherstadtmuseum erfahren Sie einiges über den Bau der Speicherstadt und die zollrechtliche Bedeutung des Freihafens. Es wird gezeigt, wie früher die wichtigsten Waren, Kaffee, Tee, Kakao und Tabak gelagert, gewogen und aussortiert wurden.
Im original ausgestatteten Teeverkostungsraum finden noch heute gelegentlich Verkostungen statt. Ein weiteres Museum zur Geschichte der Speicherstadt ist das Zollmuseum. In dem ehemaligen Zollamt Kornhausbrücke sind u. a. auch interessante Exponate zu Produktpiraterie, Artenschutz und Schmuggel zu sehen.
Das Gewürzmuseum dokumentiert zwar die Bedeutung, die der Gewürzhandel einst für die Speicherstadt besaß, aber es bietet auch allgemein Informationen zur spannenden Welt der Gewürze. Es ist ein Museum nicht nur zum Sehen, sondern auch zum Anfassen und Riechen.

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Die Alster und der Jungfernstieg in Hamburg - BAHNHIT.DE, © iStock, Photo: Fabian Wentzel

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