Karneval in Düsseldorf, © dpa/Düsseldorf Tourismus

Karneval in Düsseldorf - Eine Tradition

Die Ursprünge des Düsseldorfer Karnevals sind nicht genauestens bekannt. Erstmals wurde 1360 über karnevalistische Feiern im Düsseldorfer Schloss anlässlich der Fastnacht gesprochen. Man geht davon aus, dass längst im 15. Jahrhundert Karneval genauso in bürgerlichen Kreisen gefeiert wurde. Aufgrund der noch von König Maximilian I. erlassenen Karnevalsordnung von 1806 mussten die Narren eine „Polizeikarte“ kaufen, um sich in der Öffentlichkeit verkleidet oder maskiert aufhalten zu dürfen, da der Karneval von einem Großteil der Bevölkerung als vulgär und suspekt angesehen wurde. Unter der französischen Herrschaft wurde der Karneval weitgehend in verriegelte Zimmer verbannt. Im Jahre 1825, von jetzt an unter preußischer Herrschaft, bildete sich in Anlehnung an das 1823 gegründete Festkomitee Kölner Karneval ebenso in Düsseldorf ein „Carnevals-Comité“, Vorläufer des heutigen Comitee Düsseldorfer Carneval. Getragen wurde das festordnende „Comité“ von angesehenen Bürgern der Stadt, darunter zahlreichen Künstlern, mit dem Ziel, dem Karneval eine geordnete Struktur zu geben und um ebenfalls Interesse zu schaffen. 1833 wurde nach einem Maskenspiel auf dem Burgplatz, die „Verlobung des Hanswursten unter Helau und Habuh mit Anna Dorothea Petronella Weichbusen gefeiert.  

Düsseldorf Helau! Wenn die fünfte Jahreszeit losgeht, existieren für die Jecken in der Rheinmetropole kein Halten mehr. Beginnend mit dem Aufstehen des Hoppeditz erreicht der Karneval mit dem Wochenende von Altweiber bis Rosenmontag seinen Höhepunkt. 

 11. November 11:11 Uhr  | Karnevalistischer  Auftakt 

11. November, 11:11 Uhr, Marktplatz 

Erwachen des Hoppeditz vor dem Rathaus mit der "Narrenschelte" 

Altweiberfastnacht 

Auf Weiberfastnacht stürmen die Frauen traditionell um 11:11 Uhr das Rathaus. Die berufstätigen Frauen feiern am Arbeitsplatz und begeben sich auf sogenannte „Trophäen“-Jagd, die darin besteht, möglichst vielen männlichen Kollegen die Krawatte abzuschneiden. Am Karnevalssonntag treffen sich Hunderttausende aus Düsseldorf, dem Ruhrgebiet und dem Niederrhein auf der Königsallee und in der Altstadt, um gemeinsam Karneval zu feiern. Verkleiden gehört selbstverständlich dazu, und viele der kostümierten Narren trifft man mit geschmückten Handwagen, die in erste Linie als Stauraum für Proviant jeglicher Art dienen, an.  

 

Kinder- und Jugendumzug 

Seit 2006 laufen die kleinen und großen "Jecken", Kitas, Schulen und Vereine am Karnevalssamstag gemeinsam durch die Innenstadt. Für die phantasievollsten Ideen gibt es einen Preis. Die entspannte Atmosphäre ist mittlerweile besonders bei Familien sehr beliebt und mittlerweile ein Pflichttermin. Auf Pferde und große Wagen wird verzichtet, damit an diesem Tag auch die kleinsten Besucher ihre große Freude haben und unbesorgt teilnehmen können.  

 

Karnevalssonntag Kö-Treiben 

Straßenkarneval auf der Königsallee mit vielen originellen Kostümen und kleineren Wagen der Marke Eigenbau und unter großer Anteilnahme findet der bekannte Tuntenlauf.  

 

Rosenmontagszug 

Ein riesiger Festzug mit geschmückten Karnevalswagen und Fußgruppen zieht durch die gesamte Innenstadt. Weltbekannt sind die politischen Themenwagen von Satiriker Jacques Tilly. Nachdem diese auch für internationale Verstimmung bei den dargestellten Personen sorgten, werden die Themen bis zum Zugbeginn geheim gehalten, so dass diese nicht schon im Vorfeld abgemahnt werden können.  

 

Die Zeit des Karnevals wird als Session bezeichnet und markiert mit zahlreichen Sitzungen und Bällen einen Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens der Landeshauptstadt. Düsseldorf ist neben Köln und Mainz eine der drei Hochburgen des rheinischen Karnevals. Seine alljährliche Fernsehübertragung machte ihn bundesweit bekannt. Zu jeder Session finden in Düsseldorf weit über 300 Karnevalssitzungen statt. Der Auftritt des Düsseldorfer Prinzenpaares (bestehend aus dem Prinzen mit seiner Dame Venetia) ist oft ein Highlight solcher Sitzungen. Der Rosenmontag bildet heute die Hauptattraktion des organisierten Karnevals. Beim Rosenmontagszug rollen um die 60 Wagen an Hunderttausenden von feiernden Gästen vorbei und versorgen sie mit vom Wagen geworfener „Balkes“ oder „Kamelle“ (Süßigkeiten und andere kleine Geschenke). 

Sein Ende findet das fröhliche Treiben am Aschermittwoch mit der Einäscherung des Hoppeditz unter großem Wehklagen der Möhnen (ältere weibliche Person) im Garten des Düsseldorfer Stadtmuseums. 

Karneval in Düsseldorf | Impressionen

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