Katschhof in Aachen. - BAHNHIT.DE, © getty; Foto: Christoph Pelz;

Katschhof | Kleinod abseits des bunten innerstädtischen Treibens

Der Katschhof ist ein zentraler Platz in Aachen vor einer einzigartigen historischen Kulisse. Umgeben vom Aachener Dom, dem Rathaus und dem Centre Charlemagne- Neues Stadtmuseum Aachen entsteht eine ganz besondere Atmosphäre. Hier finden auch die schönsten und größten Veranstaltungen statt: Der WeinSommer, das NetAachen Domspringen, der Altstadttrödelmarkt und der Weihnachtsmarkt. 

Ursprünglich war der Katschhof der Innenhof der Aachener Pfalz Karls des Großen. Der Name leitet sich von Kaxhoff, später Kackshoff ab. Hier stand früher der Pranger, der in jener Zeit allgemein „die Kaks“ genannt wurde. Der Name stammt vom niederländischen Wort „Kax“ für Schandpfahl ab.  Bis zum Ende des 18.Jahrhunderts soll der Pranger dort gestanden haben.

Bis heute entspricht die Form des Platzes, ein lang gezogenen Rechteck, dem mittelalterlichen Grundriss. Der Katschhof stellte einst eine Verbindung zwischen der Pfalzkapelle im Süden, dem späteren Dom und der ehemaligen Königshalle im Norden dar. Diese Gebäude wurden einstmals verbunden durch einen steinernen Verbindungsgang im Westen und einen hölzernen Wandelgang im Osten. Zentral gelegen stand ein Portikus, der seit der karolingischer Zeit auch als kaiserliches Gerichtsgebäude, genannt die Acht, für das Schöffengericht diente. An das Areal schloss sich das Thermalbad Karls des Großen, das Aachener Kaiserbad an. Umringt wurde der Katschhof von Wohn- und Wirtschaftshäusern, in denen anfänglich Karl der Große mit seinem Hofstaat residierte.

Im Laufe der Zeit unterlag der Katschhof einem stetigen Wandel. Es entstand eine Tuchhalle, die später in das Komödienhaus umgewandelt wurde. Das Theater wurde 1902 wieder abgerissen. Stattdessen wurde ein neugotisches städtisches Verwaltungsgebäude mit burgfriedähnlichem Turmbau errichtet, welches einer mächtigen Königsburg ähnelte. Stark beschädigt im Zweiten Weltkrieg wurde die nunmehr Trümmerburg entfernt. 1957 entstand an gleicher Stelle ein nüchternes Verwaltungsgebäude, das seit Juni 2014 auch das Centre Charlemagne – Neues Stadtmuseum Aachen beherbergt. Architekt war Gerhard Gaubner, einer der bedeutendsten Vertreter der Stuttgart Schule. Die im Kriege zerstörten Wohnhäuser aus preussischer Zeit wurden nicht wieder aufgebaut und auch der Portikus ist nicht mehr vorhanden. Der Platz wurde nach altem Vorbild als innerstädtischer Freiraum wieder hergerichtet.

Heutzutage strahlt der Katschhof eine wunderbare Ruhe aus, ein Ort der Muße abseits des innerstädtischen Treibens. Ideal um einen Kaffee zu geniessen oder von den Treppen des Rathauses den Aachener Dom zu bewundern.

Nur während Zeiten größerer Festivitäten, wie Konzerten und Märkten verwandelt sich der Katschhof in einen Ort des bunten Miteinanders. Hier finden der Altstadtflohmarkt, der WeinSommer, das September Special, der Europamarkt, das NetAachen Domspringen und der Weihnachtsmarkt statt.

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Sonnenuntergang in Aachen - BAHNHIT.DE, © getty; Foto: rclassenlayouts

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